Am
22.09.01 um 10:00 Uhr war es nun soweit. Voller Erwartungen
überschritten wir die Fußgängerbrücke
zum Eingang des Vogelparks. Das Wetter war trüb, die
Luft feucht vom nächtlichen Regen, dicke Wolken schoben
sich über unsere Köpfe hinweg.Da waren sie nun,
die 46 Vogelfreunde:
manche
schon munter,
andere
müde von der langen Autofahrt oder vom vorabendlichen
ersten Beschnuppern im "Spökenkieker"...
Die
Begrüßungen waren herzlich, als würden wir
uns alle schon ewig kennen (eigentlich ist das ja auch so,
nur dass man sich eben noch nie persönlich gesehen hatte).
Besonders spannend war es, nun zu ergründen, ob man die
anwesenden Personen ihrem Nick-Namen aus dem Forum zuordnen
konnte. Dank der von Piepmatz erstellten Sticker war das eine
Kleinigkeit, fast jeder ließ sich zweifelsfrei benennen
(fast jeder). Bei meiner Person gab es da wohl das eine oder
andere Problem :-)!
Während die ersten Fotos geschossen wurden, ließen
Daniela Seitz und ihr Mann Rudi die extra für unser abendliches
gemütliches Beisammensein erstellte Speisekarte herumgehen,
damit jeder schon einmal sein Essen vorbestellen konnte -
eine tolle Idee.
Und dann schnell noch ein Gruppenbild, bevor es los ging!
Gegen
10 Uhr 30 schob sich dann der Pulk aus
Vogelfreunden durch die Kasse.
Am Anfang wanderte der Pulk noch recht geschlossen vorbei
an Störchen, Pelikanen, Pinguinen und den Nymphensittichen
sowie Wellis zur Greifvogel-Flugvorführung.
Diese war echt grandios - da schrubbte ein Weißkopf-Seeadler
so knapp über die Köpfe der Zuschauer, dass der
eine oder andere Angst um sein Toupet haben musste.
Von hier aus machten sich die Leute dann in kleinen Grüppchen
auf den Weg zu den unterschiedlichsten Sehenswürdigkeiten,
je nach Interesse.
Unsere Gruppe begab sich als erstes in die große Freiflug-Voliere,
in der man darauf achten musste, von den Vögeln beim
Überfliegen nicht "getroffen" zu werden. Am
Ausgang der Halle war das Szenario eines Meeresstrandes mit
Seevögeln und Wellenbad
aufgebaut. Das wirkte alles sehr realistisch und die Seevögel
fühlten sich sichtlich wohl.
Als nächstes besichtigten wir die Tropenhalle - ein krasser
Gegensatz zu den an diesem Tag herr-schenden Außentemperaturen.
Die Luftfeuchtigkeit war hier so groß, dass wir erst
einmal unsere Brillen am extra dafür installierten Heißluftgebläse
"defrosten" mussten, um in der Halle überhaupt
etwas erkennen zu können. Hier wuselten so viele Vögel
durcheinander, dass mir im nachhinein nur noch die markanten
Beos einfallen, die uns mit eini-gen Wörtern beglückten.
Um 14 Uhr 30 versammel-ten sich die meisten Teilnehmer am
vereinbarten Treffpunkt, um noch einmal die Freiflug-Show
anzu-schauen. Kerstin Brückner hatte sich am Kakadu "festgekrault".
Alles Bitten half nichts, der Kakadu ließ sie nicht
mehr ziehen...vorbei an der Aufzuchtstation, in der ein recht
ein-samer Ara, zwei Graue und einige Küken (ich weiß
leider nicht mehr welcher Art) saßen, ging es dann zur
Papageienhalle. Dort gab es die schönsten
Sittiche (Sonnensittich, Königsittich, verschiedene Aras
und andere Papageien) zu sehen, in einer
Umgebung, die schon sehr nahe an den natürlichen Lebensraum
der jeweiligen Arten herankam. Wir konnten uns gar nicht satt
sehen, aber ein Blick auf die Uhr sagte uns, dass es leider
für heute Zeit zum Abschied nehmen war.
Am
Treffpunkt stießen wir dann auf einige erschöpfte
Vogelfreunde,
die
auf einer Bank ruhten, wir mussten sie regelrecht abschleppen!
Schließlich
fielen wir alle noch über den Laden am Ausgang her, kauften
Bücher, kleine Porzellanvögel und allerlei andere
Souvenirs.
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