Wussten
Sie schon ?
Erste Hilfe bei Gehirnerschütterungen
von Franz Kallenborn
Unsere
Vögel brauchen selbstverständlich Freiflug, aber
Freiflug birgt auch Gefahren, wobei unsere Vögel nicht
nur entfliegen sonder sich auch schwer verletzen können.
In den häufigsten Fällen kommt es zum Gegenfliegen
an Hindernisse wie z.B. Schrank, Wand oder Fensterscheiben.
Was ist nun zu tun, wenn ein Vogel gegen ein Hindernis geflogen
ist, und sich eine Gehirnerschütterung zugezogen hat?
- Symptome:
- Gleichgewichtsstörungen,
- der Vogel kann sich nicht mehr auf der Stange halten,
- wenn man mit einer Taschenlampe ins Auge leuchtet, bewegt
sich die Pupille auf der Seite langsamer auf der die Gehirnerschütterung
vorliegt.
- Sofortmaßnahmen:
Den Vogel umgehend in einen separaten kleinen Käfig
(Bauer), ohne Sand setzen. Den Käfig (Bauer) abdunkeln,
oder ein abgedunkeltes Zimmer stellen.
- Wichtig
!
Dem Vogel absolute Ruhe gönnen, keine Aufregung, kein
Licht und möglichst Geräusche aller Art vermei-den.
Auch darf man unmittelbar nach dem Unfall weder Futter noch
Wasser reichen, da es zur Verlegung der Atemwege, zum Ersticken
oder, in den Trinknäpfen, zum Ertrinken kommen kann.
- Den Vogel
weiterhin genau beobachten, Futter oder Wasser nur unter
Aufsicht anbieten. Sein Verhalten und den Kot begutachten.
- Sollte
sich der Zustand nicht innerhalb von 3-4 Stunden ändern,
oder weitere Symptome hinzukommen, muß umgehend ein
Tierarzt aufgesucht werden.
Wenn der Vogel
wieder normal auf der Stange sitzen kann, darf er wieder zurück
zu den anderen Vögeln.
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