nichts gefriert. Möglichst mürbe Äpfel, aufgespießt oder in Vierteln
auf den Boden geworfen, wenn kein Schnee liegt, werden ebenfalls
gern angenommen.
Ich rate jedoch ab, ein Wasserschälchen bereitzustellen. Zu
trinken finden die Vögel zu dieser Jahreszeit genug, in Form
von Schnee oder Tau. Ein unfreiwilliges Bad in klirrender Kälte
würde zum Tod unserer gefiederten Freunde führen.Was ebenfalls
nicht angeboten werden darf sind Reste (z.B.: von Kuchen, Brot und
Kartoffeln, Gesalzenes und sonstige gewürzte Nahrungsmittel).
Am besten bietet man das Futter in einem Futterhäuschen an,
das etwa 30x40cm Grundfläche und ein Dach haben sollte, damit
kein Schnee auf die Nahrung fällt. Wird diese nämlich
naß, schimmelt es und ist folglich ungenießbar.
Die Knödel müssen jedoch nicht unbedingt am Futterhaus
befestigt werden, etwas Abstand ist sogar zu wünschen, denn
bei dem Gedrängel kann es passieren, dass die Meisen zu kurz
kommen.
Das Häuschen wird günstigerweise an einem ca. 1,50 m hohen
Pfahl befestigt oder an einer Fensterbank (katzensicheren Standort
auswählen). Die Reinigung erfolgt mindestens 1x in der Woche,
denn Treffpunkt Futterhäuschen wird leider auch zu schnell
zum Treffpunkt Krankheitserreger (auf Grund des liegengebliebenen
Kots), so dass das von Menschenhand erbaute Gebilde, das eigentlich
Leben retten soll, zur Todesfalle werden kann.
Hat man jedoch einmal angefangen zu füttern, so darf man damit
nicht plötzlich aufhören. Die Vögel haben sich an
die Futterstelle gewöhnt und erwarten dort auch Nahrung. Erst
wenn das Wetter wieder milder wird sollte man die Fütterung
langsam aber sicher reduzieren - Weiterfütterung bis es "wieder
richtig schön" ist, ist ebenfalls ein Fehler, da die Vögel
zu bequem werden würden und verlernen würden, bei warmen
Temperaturen ihr Futter selbst zu suchen.
Schon im Sommer was für die Wildvögel tun:
Man kann zum Beispiel Sonnenblumenkerne aussähen und später
die Köpfe der Pflanze abschneiden, um sie auf dem Speicher
zu trocknen (aber wenn man nicht schnell genug ist und den richtigen
Zeitpunkt verpasst, dann sollte man sich nicht wundern, wenn die
Pflanzen im Garten o.ä. auf einmal keine Kerne mehr haben,
weil die Vögel schon alles gefressen haben). Diese Köpfe
sind geeignet zum Aufhängen an Bäumen und Sträuchern.
Zum Selbermachen :
Wie wäre es denn damit: in eine halbe Kokosnuss-Schale (oder
auch einen Blumentopf) selbst gefertigtes Futter füllen?
Rezept:
etwas Talg schmelzen (z.B.100g) und vermischen mit verschiedenen
Körnern, Sonnenblumenkernen, Weizenkleie (z.B. 150g). Diese
Masse kann man dann in die Kokosnüsse füllen, die man
aufhängen kann. Eine weitere Möglichkeit wäre, daraus
Kugeln zu formen und in kleinen Netzen aufzuhängen.
© by Gerfila Mycke alias Bluey
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