Pirol |

Archiv / Download | User-Atelier | Fotoecke | Bastelecke |    
Links | Gästebuch | Redaktion | Impressum |
 
Seite 2

gehe zu Seite: 1 | 2 | 3 |

Zur Gruppenhaltung von Graupapageien
- Überlegungen und Erfahrungen -

von Rüdiger Stehn

Gruppenhaltung von Grauen - ja oder nein?

Für einige Papageienarten, die ganzjährig in ihrem Sozialverband zusammenleben, kann das Leben in der Gruppe durchaus als optimale Haltungsform angesehen werden, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Dies gilt vor allem für die kleineren Arten wie z.B. Wellensittiche oder Agaporniden, deren Platzbedürfnis leichter zu befriedigen ist und für die daher die Bedingungen für eine Gruppenhaltung leichter herzustellen sind.

Tatsächlich werden diese Vogelarten auch wesentlich häufiger in Gruppen gehalten. Neben ihrer geringen Größe und der leichteren Herstellung geeigneter Haltungsbedingungen mag hierfür auch der geringere Preis eine Ursache sein.

Gruppenhaltung von Wellensittichen

Die Gruppenhaltung von Wellensittichen ist weit verbreitet

 

Nicht auszuschließen ist allerdings auch, dass die Erwartungen der Halter an die Vögel die Gruppenhaltung von Kleinpapageien eher begünstigen, bei den Großpapageien die Erwartungen jedoch einer Gruppenhaltung (ja, oft schon einer paarweisen Haltung) im Wege stehen:
Im Allgemeinen wird bei ihnen noch mehr Wert auf Zahmheit und engen Menschenkontakt gelegt.

Dennoch haben die Erfahrungen gezeigt, dass Papageienarten, die auch im Freileben in Sozialverbänden zusammenleben, aber keine Koloniebrüter sind, auch auf dem begrenzten Raum einer Voliere oder eines Vogelzimmers unter bestimmten Bedingungen in der Gruppe gehalten werden können.

Der Exkurs in das Freileben von Graupapageien hat gezeigt, dass auch für sie die Gruppenhaltung eine angemessene Haltungsform sein kann. Zwar verbringt ein Graupapagei nicht das ganze Jahr hindurch in einer größeren Gruppe mit Artgenossen, aber doch einen erheblichen großen Teil davon.

 

Gruppenhaltung als Lebensraum- und Verhaltensbereicherung

Graupapageien in Menschenobhut verarmen notwendigerweise: Sie brauchen nicht vor Beute-greifern zu fliehen, nicht kilometerweit zu einer Nahrungsquelle zu fliegen und sich dort die Nahrung mehr oder minder mühsam zu erarbeiten.

Sie müssen sich nicht ständig ändernden Umweltbedingungen anpassen, wenn beispielsweise der Baum, der als Schlafplatz diente, durch einen Sturm geknickt wurde. Sie sind zumindest in der Wohnungshaltung kaum wechselnden äußeren Reizen wie Temperaturschwankungen, Wind, Regen und Sonnenschein ausgesetzt, erleben kaum wechselnde Lichtbedingungen und die sich ändernden Farben des Himmels oder des Laubes.

Damit aber werden die verschiedenen Sinne der Tiere nicht mehr gefordert und sie verkümmern. Es werden Kompensationsmöglichkeiten im Sinne von Ersatzbefriedigungen gesucht, die nicht unbedingt alle angemessen sein müssen: So wurde nicht nur beobachtet, dass Papageien mehr spielen als ihre frei lebenden Artgenossen, sondern sie wenden auch mehr Zeit zum Fressen, zum Schlafen und zur Gefiederpflege auf. Auch der Paarbeziehung scheint oft mehr Zeit und Aufmerksamkeit gewidmet zu werden, aus menschlicher Sicht scheint sie oft intensiver als dies im Freileben der Fall ist.

In der Folge können Verhaltensstörungen, zumindest aber Verhaltensmodifikationen beobachtet werden: mangelnde Brutfürsorge, Hypersexualität, Apathie, der Verlust der Fähigkeit, mit Artgenossen differenziert umzugehen, Selbst- und Partnerrupfen. Neben diesen und anderen psychischen Störungen gibt es auch körperliche Folgen, wie Verfettung, Rückbildung der Muskulatur, verschlechterter Immunstatus.

Gerade für vergleichsweise hoch entwickelte und intelligente Tiere wie die Graupapageien ist es daher notwendig, Freiraum und Anregungen zu schaffen, um die verschiedenen Sinne der Tiere und damit ihre körperlichen und psychischen Fähig-keiten und Möglichkeiten zu fördern. Sie sollen Verfügungsgewalt über ihren notwendigerweise eingeengten Alltag erhalten und ihr arteigenes Verhalten ausleben können.

Graupapageien-Paar

 

Graupapageiengruppe beim Spiel
Damit müssen die gesamten Umweltbedingungen möglichst reichhaltig sein: Hierzu sind Volierengröße und -ausstattung, Ernährung, Rückzugsmöglichkeiten und eine gesunde Familien-struktur entscheidend. Über die paarweise Haltung und die Familienstruktur hinaus kann auch das Leben in einer Gruppe von Artgenossen seinen Beitrag zur Lebens- und Verhaltensbereicherung leisten.

Vorteile der Gruppenhaltung

- Zunahme der körperlichen Aktivitäten
Ich konnte bei meiner kleinen Vierergruppe beobachten, dass die Graupapageien bei ausreichendem Platzangebot mehr fliegen und klettern. Dies hat unterschiedliche Ursachen:
So wecken z.B. die Aktivitäten eines Artgenossen das Interesse eines anderen Individuums, das sich daraufhin dorthin begibt. Oder das Auffliegen eines Tieres animiert die übrigen Vögel ebenfalls zum Fliegen. Schließlich erfordern soziale Auseinandersetzungen ebenso wie Partnerfindung und Balz ein höheres Maß an körperlicher Aktivität. Dazu gehört auch das partnerschaftliche Spielen und Toben, welches deutlich zugenommen hat.

- Zunahme an geistigen Aktivitäten
Alleine durch ihre Anwesenheit und ihre Aktivitäten bieten die Artgenossen wechselnde optische und akustische Reize. Im Zusammenleben mit seinen Artgenossen wird ein Graupapagei immer wieder vor verschiedenartige Situationen gestellt, die Entscheidungen erfordern. Damit wird der Graupapagei immer wieder geistig trainiert und die Gefahr des "Verkümmerns" ist geringer.


- Erhaltung und Erweiterung des Verhaltensrepertoires
Im Umgang mit den Artgenossen muss ein Graupapagei sein teils angeborenes, teils erlerntes Ausdrucksverhalten zur Kommunikation einsetzen bzw. dieses erst durch den Umgang mit Artgenossen erlernen. Dabei konnte ich auch eine Erweiterung der stimmlichen Lautäußerungen durch gegenseitige Nachahmung beobachten. Dabei wird auch die von einem Graupapageien nachgeahmte menschlich Sprache von den übrigen Individuen oft aufgenommen, ihrerseits nachgeahmt und in die innerartliche Kommunikation eingebaut.

- Aggressionen
Vorhandene Aggressionen können sich bei einer paarweisen Haltung ausschließlich auf den Partnervogel als einzig erreichbares Zielobjekt richten. Dieses Verhalten tritt oft noch verstärkt auf, wenn die beiden Vögel kein Paar bilden, sondern sich nur gegenseitig halbwegs akzeptieren, wie es besonders bei menschenfixierten Graupapageien oft der Fall ist.
Bei einer Gruppenhaltung können sich die Aggressionen eines Vogels dagegen gleichmäßiger auch auf andere Vögel verteilen, was den Stress für die einzelnen Individuen vermindert.

Partnerfindung
Für Vögel ist eine harmonische, da stressfreiere Paarbeziehung, in der sie ihre natürlichen Bedürfnisse befriedigen und ihr arteigenes Verhalten ausleben können, sehr wichtig. Das Paar stellt bei fast jeder Papageienart, gleichgültig, in welchen sozialen Verbänden sie sonst noch leben, die primäre Sozialstruktur dar. Am leichtesten lässt sich eine harmonische Paarbeziehung dann erreichen, wenn die Vögel sich ihren Partner in einer Gruppe selbst suchen können. Der Vorteil einer zumindest zeitweisen Gruppenhaltung für den Halter liegt darin, dass sie der Grundstein für eine erfolgreiche Zucht sein kann.

- Partnerlose Vögel
Man kann jedoch nicht davon ausgehen, dass in frei lebenden Populationen alle Graupapageien verpaart sind und zur Fortpflanzung kommen. Auch und gerade für Tiere, die keinen Partner finden, ist das Zusammenleben mit Artgenossen in einer Gruppe aus den oben genannten Gründen sicherlich sinnvoller als die Haltung von "nur" zwei Vögeln. Dies wird durch die Beobachtung bestätigt, dass Graupapageien auch ohne feste Paarbindung soziale Gefiederpflege mit anderen Individuen in der Gruppe betreiben.

- Menschenfixierte Graupapageien
Besonders bei Vögeln, die aufgrund einer Handaufzucht und/oder jahrelanger Einzelhaltung eine Fixierung auf den Menschen als Ersatzpartner aufweisen, scheint die Gruppenhaltung gegenüber der Haltung zweier Vögel Vorteile zu bringen: Die Artgenossen lenken das Individuum während der Zeit der Abwesenheit seiner menschlichen Bezugsperson ab und sorgen für körperliche und geistige Aktivität.
Für den Halter hat dies den Vorteil, dass der Vogel unabhängiger von ihm wird und nicht mehr ganz so viel Aufmerksamkeit und Zuwendung braucht. Im Idealfall können so auch Verhaltensstörungen aufgrund einer Fehlfixierung vermieden, in gewisser Weise sogar behoben werden.
Ich habe in meiner Vierergruppe beobachtet, dass auch ein menschenfixierter Graupapagei immer wieder mit seinen Artgenossen in der Gruppe interagiert, wenn auch oft in Form sozialer Auseinandersetzungen.

- Resozialisierung
Langfristig besteht die Möglichkeit, dass ein solcher Vogel sich in eine Gruppe völlig integriert, arteigene Verhaltensweisen (wieder-)erlernt, schließlich seine Fixierung auf den Menschen ablegt und durch eine Gruppenhaltung "resozialisiert" wird. Jedoch sollten die Erfolgschancen nicht zu hoch bewertet werden.
Bei einem Vergleich mit einer Gruppenhaltung von Amazonen haben diese in erheblich größerem Maße ihr natürliches arteigenes Verhalten wieder gezeigt und die Beziehung zum Menschen reduzierte sich schneller auf seine Funktion als Futterspender und Pfleger.

Wenn auch der Vergleich zweier Gruppen kaum repräsentativ ist, so fiel mir doch auf, dass ich in Vogelparks und Zoos neben den Kakadus meist Graupapageien gesehen habe, die trotz Gruppenhaltung an das Volierengitter kamen, um gestreichelt und gekrault zu werden. Bei Amazonen habe ich dieses Verhalten erheblich seltener beobachtet.

Es mag also tatsächlich sein, dass eine Resozialisierung bei Graupapageien schwieriger ist als bei Amazonen.

- Verhaltensstörungen
Das Vorangegangene hat bereits deutlich gemacht, dass die Gruppenhaltung ein guter Weg sein kann als eine Lebensraum- und Verhaltensbereicherung Verhaltensstörungen zu vermeiden, indem einem Vogelindividuum mehr Reize geboten werden und Möglichkeiten, seine körperlichen und geistigen Fähigkeiten zu aktivieren. Das Problem der Langeweile stellt sich in einer Gruppenhaltung in geringerem Ausmaß.

Eingangs wurde erwähnt, dass Kleinpapageienarten erheblich häufiger in der Gruppe gehalten werden als Großpapageien. Zugleich sind bei Kleinpapageien Verhaltensstörungen bezogen auf die Gesamtzahl der gehaltener Kleinpapageien seltener zu beobachten. Gemeinhin wird dies darauf zurückgeführt, dass Kleinpapageien weniger sensibel hinsichtlich unzureichender Haltungsbedingungen sind, oder es wird auch ein Zusammenhang mit der größeren Intelligenz von Großpapageien gesehen, die sie empfindlicher macht. Möglicherweise besteht aber ebenso ein Zusammenhang nicht nur mit der verbreiteten Paar-, sondern auch der Gruppenhaltung.

- Nahrungsaufnahme
Die Nachahmung wurde im Zusammenhang mit der Erweiterung des Verhaltensrepertoires erwähnt. Einen speziellen Aspekt stellt die Ernährung dar: Gerade Graupapageien sind hinsichtlich der Nahrungsaufnahme oft konservativ, Unbekanntes wird nicht selten zunächst abgelehnt und zahlreiche Tricks und Kniffe sind notwendig, um einen Graupapageien an die Aufnahme bestimmter Nahrungsmittel zu gewöhnen.
Auch dieses Problem stellt sich bei der Gruppenhaltung oft in geringerem Ausmaß: Das Vorbild der Artgenossen, Nachahmung und Futterneid führen häufig dazu, dass bislang verschmähte Nahrungsmittel gefressen werden.

- Physische Kondition
Zunahme der körperlichen Aktivitäten, eine abwechslungsreichere Ernährung durch Nachahmung und Futterneid sowie Abnahme von Stresssituationen durch eine Verteilung von Aggressionen stärken die körperliche Kondition und den Immunstatus.

 

Nachteile und Probleme der Gruppenhaltung

Die Vorteile einer Gruppenhaltung kann es nur dann geben, wenn die richtigen Rahmenbedin-gungen dafür gegeben sind. Nur dann ist Gruppenhaltung als Teil der Lebensraum- und Verhaltensbereicherung mit ihren positiven Auswirkungen zu sehen.

- Aggressives Verhalten und Stresssituationen
In jeder Gruppe kommt es zu Auseinandersetzungen und damit auch zu Stress unter den Vögeln. In Maßen ist dies natürlich und für die Graupapageien auch nicht schädlich.

Gefährlich, da sie vor allem auch eine Verschlechterung des Immunstatus zur Folge haben können, sind Dauerstresssituationen, denen ein Tier nicht entfliehen kann. Es kann gut sein, dass sich die Aggressivität eines Individuums in der Gruppe auf verschiedene Tiere verteilt. Möglich ist jedoch auch, dass nur ein subdominantes Tier Ziel aggressiven (Droh-)Verhaltens eines Individuums oder gar mehrerer anderer Vögel wird. Dabei muss es nicht einmal zu Ernstkämpfen kommen.
Wenn eine Rangordnung zwischen den Vögeln existiert, so liegen bei einer kleinen Gruppe alle Vögel in der Rangordnung dicht beieinander. Damit steigt aber auch die Wahrscheinlichkeit aggressiver Auseinandersetzungen mit Körperkontakt, die dennoch meist so ritualisiert sind, dass es zu keinen Verletzungen kommt.
Nur wenn der Platz nicht ausreicht, damit der unterlegene Vogel ausweichen kann oder keine Versteckmöglichkeiten gegeben sind, besteht die Gefahr eines Beschädigungskampfes. Von daher sind die Größe und Strukturierung der Voliere oder des Vogelzimmers sehr wichtig.

Ob Tiere unter Stress stehen, lässt sich anhand von Kotproben feststellen, in denen der Anteil von Corticosteron und Testosteron Rückschlüsse auf die Stressbelastung und die Aggressions-bereitschaft zulässt. Allerdings wird kaum ein Halter in der Lage sein, mindestens wöchentlich solche Kotuntersuchungen durchführen zu lassen. Hier hilft nur die genaue Beobachtung der Vögel.

- Aggressives Verhalten und Paare
Kommt es zur Paarbildung innerhalb der Gruppe, so sind die Paare meist dominant gegenüber Einzeltieren. Auch hier kann es zu lang andauernden Stresssituationen kommen.
Zwar ist das Territorialverhalten von Graupapageien, vergleicht man es beispielsweise mit dem von Singvögeln, nicht sehr ausgeprägt und die Brutreviere liegen im Freileben dicht beieinander, dennoch reicht der Platz bei der Haltung in Menschenobhut nicht aus, dass sich die Paare in Balz- und Brutstimmung ausreichend von der übrigen Gruppe absondern können. Besonders hier besteht die Gefahr von Ernstkämpfen, weshalb Vorkehrungen getroffen werden müssen, diese Paare zeitweise vom Rest der Gruppe zu isolieren, auch, wenn keine Zuchtabsicht besteht.
Solche Vorkehrungen können in einer Teilung der Voliere bestehen oder gesonderten Voliere für das Paar. Bei der Wohnungshaltung ohne Zuchtabsicht kann es ausreichen, eine Voliere
im Vogelzimmer aufzustellen, jedoch birgt auch dies Risiken, wenn sich die Vögel durch das Gitter bekämpfen. Sicherer ist es, das Paar in einem anderen Raum unterzubringen.

Spätestens, wenn sich ein Paar in der Gruppe bildet, sollte der Halter auf eine Trennung der Tiere vorbereitet sein.

- Geringe Vermehrungschancen
Vor allem bei Kolonienbrütern stimuliert ein Paar in Balz- und Brutstimmung die übrigen Vögel. Dies gilt besonders für Papageienarten, die bei ihrem Brutgeschäft vom jahreszeitlichen Wechsel und dem damit verbundenen Nahrungsangebot abhängig sind.
Bei Arten, bei denen sich die Paare zur Brutzeit von der Gruppe entfernen, ist der Effekt zwar vereinzelt auch zu beobachten, aber weniger ausgeprägt. Als tendenziell tropische und subtropische, vorwiegend Wälder bewohnende Arten sind sie weniger dem jahreszeitlichen Wechsel unterworfen und nicht darauf angewiesen, innerhalb eines bestimmten, vergleichsweise kurzen Zeitraumes zur Brut zu kommen und die Jungen aufzuziehen.
Von daher ist die Wirkung der Gruppenhaltung als "Brutstimulanz" bei Graupapageien in aller Regel eher gering einzuschätzen, auch wenn der Paarbildungsprozess bei der Gruppenhaltung besser ist.
Kommt es zur Balz und Brutvorbreitungen, kann die Gruppenhaltung sogar eher hinderlich sein: Nicht selten wird durch den Versuch, einen Nistplatz zu besetzen und gegen die anderen Papageien der Gruppe zu verteidigen, das eigentliche Brutgeschäft vernachlässigt. Auch von daher empfiehlt sich die Trennung der Paare von der Gruppe.
Nicht zu empfehlen ist eine Unterbringung des Paares in einer Voliere innerhalb der Gruppen-voliere oder des Vogelzimmers. Zwar kommt es in Einzelfällen zur erfolgreichen Brut und Jungenaufzucht, doch meist ist auch dann noch das Brutpaar zu abgelenkt. Sicherer ist daher die getrennte Unterbringung in verschiedenen Volieren oder Räumen, zumindest aber eine Teilung der Voliere mit Sichtschutz.

- Gesonderte Behandlung einzelner Individuen
Großer Nachteil der Gruppenhaltung ist die Unmöglichkeit, einzelnen Tieren eine gesonderte Behandlung zukommen zu lassen: So ist z.B. die Futteraufnahme einzelner Individuen nur schwer zu überwachen, die gezielte Verabreichung notwendiger Vitamine und Medikamente an einzelne Vögel fast unmöglich, wenn diese nicht handzahm sind, so dass man sie direkt verabreichen kann. Hier ist im Einzelfall zu prüfen, inwieweit eine Trennung von der Gruppe notwendig ist oder aber die gesamte Gruppe "mitbehandelt" wird.

Seitenanfang Fortsetzung
   

 


Mitglied bei der Bannerwelt