FOTOSCHULE:
TEIL 2 - RICHTIG FOTOGRAFIEREN
WIE
FOTOGRAFIERE ICH RICHTIG?
Na ja, das kann ich auch nicht
wirklich beantworten! Es kommt ja auch auf den eigenen Stil an.
Folgende Stichpunkte sind allerdings sicher hilfreich:
NAH RAN!
In der Regel ist es immer richtig, so nahe wie möglich an das
Objektiv heran zu treten. Meine Kanarienvögel tolerieren mittlerweile
30 - 50 cm. Hektische Bewegungen meinerseits natürlich ausgeschlossen!
LICHT IM
RÜCKEN! Gegenlicht kann
ein tolles Stilmittel sein - wenn Ihr Euren Vogel farblich aber
so erwischen wollt, wie er tatsächlich aussieht, dann seht
zu, dass die Sonne/das Fenster/die Lichtquelle immer hinter Euch
steht!
WENN BLITZEN
- DANN INDIREKT! Wenn Ihr einen Aufsteckblitz besitzt,
dann klappt ihn so aus, dass er unter die Decke schießt! Dadurch
wird der Raum relativ gleichmäßig ausgeleuchtet, Ihr
vermeidet Schatten, Rote Augen und eine Überbelichtung. Zudem
müsst Ihr Euren Lieblingen nicht ins Gesicht blitzen. Diese
Technik ist sehr zu empfehlen, braucht aber eine bisschen Übung.
Sind Kamera und Blitz von einem Hersteller, dann sind bessere Resultate
einfacher zu erzielen.
WELCHES LICHT!
Wenn eben möglich, verzichtet auf den Blitz! Falls Ihr eine
ruhige Hand habt und an Eurer Kamera die Belichtungszeit vorwählen
könnt, dann kommt Ihr mit einer 45tel oder sogar 30tel aus!
Tageslicht ist für mich immer das beste Licht, weil es das
natürlichste Resultat liefert! Mischlicht ist zu vermeiden,
d.h.: eine Vermischung von Tages- und Kunstlicht, weil es die Farben
verfremdet. Lediglich beim Einsatz der indirekten Blitztechnik ist
dieser unerwünschte Nebeneffekt kaum auffallend.
TIEFENSCHÄRFE!
Man kann ein und dasselbe Objekt mit der Tiefenschärfe
ganz anders darstellen. Mit viel Tiefenschärfe habt Ihr in
der Regel sowohl das Hauptmotiv, als auch den Hintergrund scharf
abgebildet. Das kann zwar schön sein, muss nicht! Mit einer
geringen Tiefenschärfe dagegen ist nur das Hauptmotiv scharf,
der Rest verschwommen. Wenn man beispielsweise durch die Käfigtür
auf einen Wellensittich hält, die Käfigstangen aber störend
wirken, kann man deren Gewicht auf dem Bild dadurch verringern,
dass man die Tiefenschärfe möglichst gering hält.
Beeinflussen kann man die Tiefenschärfe schon durch die Objektivwahl
(s.o.), Tele- und Makro-Objektive haben grundsätzlich eine
geringe Tiefenschärfe als Weitwinkel-Objektive. Wenn Eure Kamera
die Auswahl der Blende zulässt, gilt folgendes: je kleiner
die Blendenzahl, desto geringe die Tiefenschärfe. Und umgekehrt:
je größer die Blendenzahl, desto größer die
Tiefenschärfe.
GEDULD!
Elf Jahre fotografiere ich nun schon. Ob HIM, Rammstein, Formel
1, Mode oder Streetlife (Beispielbilder siehe unten!) - das ist
im Vergleich zu Tierfotografie alles relativ einfach. Habe ich selbst
erfahren müssen, da ich erst seit zehn Monaten glücklicher
Vogel-"Besitzer" bin. Ohne Geduld geht also gar nichts!
Meine Bilder im Allgemeinen Kanarienvogel-Forum sind auch nicht
in wenigen Minuten entstanden! Und da kommt mir natürlich die
Digi-Cam sehr entgegen. Da kann man ein und dasselbe Motiv quasi
kostenlos zehn-, anstatt sonst mit Film vielleicht nur einmal knipsen
- und die schlechteren Resultate einfach löschen.
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