Die Schimmelpilzerkrankung (Aspergillose) ist auch heute
noch einer Hauptgründe für ein vorzeitiges Ende vieler Heimvögel.
Gerade Papageien wie zum Beispiel Graupapageien oder Amazonen, die
doch ein hohes Alter erreichen könnten sterben oft viel zu früh
an den Folgen einer Aspergillose.
Ursache für die Infektion mit Schimmelpilzen ist die Aufnahme
von Schimmelpilzsporen mit dem Futter oder mit der Atemluft.
Um zu vermeiden dass es zur Infektion mit Schimmelpilzen kommt
ist es ratsam einige Vorbeugemaßnahmen zu treffen.
Zunächst sollten alle Stellen im Raum die mit Schimmelpilzen
befallen sind gereinigt oder entfernt werden. Ein besonderes Augenmerk
ist dabei auf feuchte Stellen zu richten.
Bodenbeläge, wie Einstreu etc. sollten regelmäßig
gewechselt werden. Die Staubbelastung der Raumluft sollte auf ein
Minimum reduziert werden. Am Besten geschieht dieses durch regelmäßiges
Lüften des Raumes. Wo eine Fensterlüftung nicht ausreicht,
sollte man den Einbau eines Ventilators in Erwägung ziehen.
Zur Luftreinigung eignen sich auch sogenannte Umluftfilter. Diese
sind meistens Kompaktgeräte. In ihnen wird die Raumluft mit
einem Ventilator durch einen Luftfilter gesaugt und auf diese Weise
gereinigt. Zum Teil gibt es diese Geräte auch mit einem Frischluftanschluss
um der verbrauchten Raumluft frische Luft von Außen zuzuführen.
Dabei sollte man darauf achten, dass die Leistung des Gerätes
der Raumgröße entspricht. Bei der Auswahl des Filters
ist darauf zu achten, dass dieser in der Lage ist Pilzsporen aus
der Raumluft herauszufiltern. Für größere Räume
oder Anlagen empfiehlt sich die Installation einer Lüftungsanlage
mit einem Rohrsystem.
Ein besonderes Problem stellt der Schimmelpilzbefall des Körnerfutters
da. Die Schimmelpilze siedeln sich schon beim Wachstum der Pflanze
auf dem Feld an. Nach der Ernte werden sie, vor allem bei einer
ungünstigen Lagerung und hohem Feuchtigkeitsgehalt weiter verstärkt.
Beim Erwerb von Futter sollte man als sehr auf die Qualität
achten. Bei einem starken Befall des Futters mit Schimmelpilzen
ist auch ein schimmliger, muffiger Geruch wahrnehmbar.
Man sollte aber davon ausgehen, das die meisten käuflichen
Körnerfutter bereits einen mehr oder weniger großen Anteil
an Schimmelpilzen enthalten. Beim Kauf einer größeren
Futtermenge ist auch eine Keimprobe empfehlenswert.
Dazu nimmt man eine geringe Menge Körnerfutter und bringt sie
in einem Gefäß mit Wasser zum aufquellen. Nach 24 Stunden
entfernt man das Wasser und beobachtet die Entwickelung der Keime.
Sind diese schon nach kurzer Zeit von Schimmel überzogen, ist
vom Kauf des Futters abzuraten,
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