Der Wiener Hochflieger "König
der Lüfte" wird er genannt!
Von Dieter Tödtemann Alsdorf / Aachen
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Aus der Geschichte der Wiener - Tümmler
Zucht.
Es gibt neben den Berlinern nur noch eine Rasse, über die geschichtlich
so eingehend berichtet werden kann, nämlich den Wiener Tümmler.
Bereits im 16. Jahrhundert wurde die Taubenliebhaberei in Wien lebhaft
betrieben. Sowohl durch die Kreuzzüge als auch durch den Handelsverkehr
mit dem Morgenland kamen viele Tauben nach Europa. Während
Deutschland seine Tümmlerrassen den eigenen und holländischen
Seefahrern verdankt, hat sich die Einfuhr nach Österreich aller
Wahrscheinlichkeit nach über die Mittelmeerhäfen vollzogen.
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Da die Römer bekanntlich große Federvieh
- Enthusiasten waren, dürfte der Tümmlersport, als die Stadt
Wien als Vindobona entstand, schon bekannt und gepflegt worden sein.
Der Flugtaubensport lässt sich viele Jahrhunderte zurück
verfolgen und es ist ohne Zweifel eine der ältesten Liebhabereien,
die dem Altwienertum innig verflochten ist. Dass die Wiener früher
schon Unterschiede in der Rassetaubenzucht kannten, dafür sind
verlässliche Belege vorhanden. In dem sogenannten Wiener Diarium
finden wir viele historische Aufzeichnungen, die den Bezug zu unserem
Sport haben. So war unter Kaiser Ferdinand II (1529 - 1595 )
der Hofbediente Johann Thury ein leidenschaftlicher Taubenzüchter.
Der große "Taubenkobel", ein Wiener Ausdruck,
der zu den Wirtschaftsgebäuden des alten Schottenhofes in der
inneren Stadt gehörte und in den Jahren um 1640 herum
bis zum großen Brand des Jahres 1818 bestand, war ein
Zeichen seiner Liebhaberei. |
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Das Taubenhaus im Lustschloss
Außerdem besitzt Wien, so wurde es Anfang des 17. Jahrhunderts
berichtet, ein Wahrzeichen der Wiener Taubenzucht und zwar das Taubenhaus
im Schloss Schönbrunn Meidlinger Seite. Dieses wurde unter
Kaiserin Maria Theresia zwischen 1750 bis 1760 gebaut
und war in seiner Art ein Kunstwerk.
Das von Pater Hilarion Jermann in Wien 1837 erschienene
ornithologische Werk, das auch Anleitung zu Fang, Haltung und Pflege
von Kreisziehertauben gibt, bestätigt, dass der Hochflugtaubensport
schon zu dieser Zeit allgemein gepflegt wurde. Um 1850 erlebte
der Hochflugtaubensport eine erste Blüte: über 250 Schwärme
sollen sich an warmen Sommertagen über Wien geschwungen haben.
Am Anfang des Jahres 1873 hatten die Wiener Taubenzüchter
Zusammenkunftsorte, an denen sich regelmäßig die Züchter
trafen.
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Kaiserliches
Taubenhaus im Schloßpark zu Schönbrunn
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Wien
um 1870 im Hintergrund Wienerstiche am Himmel
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Der bekannte Tiermaler
und Fachschriftsteller
Jean Bungartz, Hamburg schuf 1882 dieses Bild.
Es ist ohne Zweifel eines der ältesten Bilder der Wiener Tümmler.
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Ausstellungen in Wien
Eine lokale Berühmtheit als Ausstellungsort der Flugtaubenfreunde
war die Gastwirtschaft Wagner. Es erfolgte zwischen 1883
bis 1884 eine Aufhebung des Lerchenfelder Taubenmarktes.
Die erste Wiener Tümmlerschau, die auch zugleich die erste
Taubenschau Wiens war, wurde am Dreikönigstag, 6.Januar
1856 in Manaschecks Gastwirtschaft "Zur Traube" in
der Leopold Stadt, Große Pfarrgasse abgehalten. Es bestanden
Preise im Betrag von 300 Gulden d.h. Dukaten Maria Theresia und
anderen Taler.
Gründungen der Vereine
Am 4.Mai 1874 wurde dann der erste Wiener Geflügelzuchtverein
gegründet, 1881 konstituierte sich die Gesellschaft
der Taubenfreunde, 1897 schließlich der " Wiener
Tümmler - Club ".Dieser führte auch einheitliche
Fußringe ein, die es ermöglichten die Besitzverhältnisse
der Tiere eindeutig festzustellen. In den folgenden Jahren kam es
immer wieder zu Neugründungen von Vereinen.
In Deutschland hielt der Wiener Hochflieger dann bald auch den
Einzug. Schon um 1905 herum wurde an die Gründung eines
Sondervereins gedacht, leider fehlte die nötige Entschlusskraft
und so kam 1914 der Krieg dazwischen. Dann war es am 5.
Mai 1919 aber soweit, einen Sonderverein zu gründen, und
zwar in Berlin. Es war der erste Wiener - Klub und der Name lautete
" Klub Wiener Taubenzüchter Berlin " Auch
die erste Sonderschau für Wiener - Tümmler wurde von diesem
Verein abgehalten in dem bekannten Lokal Linsener Berlin Ost. Auch
heute noch herrscht in diesem Verein rege Tätigkeit.
Später, in etwa 1925, gründete sich, teilweise
aus Mitgliedern des alten Vereins, die Vereinigung "Österreichisch
ungarischer Tümmlerzüchter ", heute Berlin Süd-West.
Es folgten Hamburg, Braunschweig, Magdeburg usw.
Dann erst kam der Deutsche Hochflug - Club 1970, da konnte
man außer Wiener noch alle anderen im Hoch-, Roller-, Sturz-
und Purzelflug taugliche Tauben fliegen.
In Stolberg/Rhl. gründete man 1977 eine Untergruppe
DHC - Aachen, die dann später in DHC - Gruppe Rheinland umgetauft
wurde.
Am 01.06.02 feierten wir unser 25jähriges Bestehen in Grefrath/
Neuss. Neumitglieder können sich auf der Homepage http://mitglied.lycos.de/hochflugtauben
oder per E-Mail anmelden.
Eine Beitrittserklärung finden Sie auf der Homepage.
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Diese Wiener - Kiebitze
gingen alle nach Jugoslawien
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Aachener Jagdeklappe rechts
bei Dieter Tödtemann Alsdorf/AC
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Flug der Wiener
Ich will allen jüngeren Züchtern unserer Wienerrasse
ein Bild von den Leistungen dieser Stiche geben, denn von vornherein
sei es gesagt: alle Wiener Hochflieger, die nach dem Kriege zu uns
kamen, haben aber bis heute noch nicht die enorme Flugfähigkeit
von damals erreicht. Diese Tauben, jeden Tag pünktlich gejagt,
stürmen, fast auf den Schwänzen stehend, in kurzen ruckartigen
Schwenkungen in enger Spirale nach oben. Man muss den Schwarm im
Auge behalten, um ihn verfolgen zu können, denn nach kaum 3
- 5 Minuten ist Flimmerhöhe erreicht. und ein kurzes Wegblicken
macht es schwer den Stich wieder aufzufinden. In dieser Höhe
verbleibt der Schwarm etwa zwischen 2 - 4 Stunden, um dann in kurzen
schnellen Wendungen nach unten zu kommen und das Dach sofort anzufallen
und ohne hier zu verweilen ins Schlaginnere einzukehren.
Ja, es ist als ob die Wiener Hfl. überall Gefahr wittern und
nur im Schlag ihre Ruhe haben. Diese kurze Beschreibung des Fluges
sollte aller Wienerzüchter Ehrgeiz sein, nach Möglichkeit
ein Gleiches bei ihren Stichen zu erreichen.
Ursprung
Der Wiener ist orientalischen Ursprungs und interessant sind die
Aufzeichnungen über Wiener Tümmler von Panek, einem bekannter
Züchter. Die über ganz Europa in unzähligen Spielarten
verbreiteten Stammrassen der kurz- und mittelschnäbeligen Tümmler
sind unstreitig orientalischen Ursprungs.
Den Urtypus finden wir heute noch bei den kurzschnäbligen einfarbigen
geganselten, sowie bei den weißgestorchten Hochflugtümmlern.
Die Berbertaube (Indianer) ist insofern die stammverwandteste Rasse
des heute standardmäßigen einfarbigen Wiener Tümmlers,
alsl zur Erzielung größere Augenringe und dickerer Schnäbel
deren Blut eingeführt wurde. Bei den mittelschnäbeligen
Wiener Tümmlerrassen lässt sich außer dem weißgestorchten
Wiener Urtypus bestenfalls nachweisen, daß der Plattentümmler,
der Gedachelte, der Kibitz, sowie der Spiegelscheck Blutverwandte
sind. So dürfte nur der dunkelgestorchte Wiener in seiner alten
Form seine Bodenständigkeit behaupten können.
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Dieses
Bild ist von 1880 und ist uns von einem dänischen Züchter,
Orla Franzen, Galten, Danmark fürs Archiv gegeben worden.
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Das eigenartige Flugspiel
Das Flugspiel der Wiener Hochflugtaube ist ganz eigenartig und
bietet dem Beschauer von Anfang bis Ende ein abwechslungsreiches,
interessantes Bild. Man muss es gesehen haben, um es halbwegs begreifen
zu können. Ich bekomme beim Schreiben darüber schon eine
Gänsehaut, wenn ich an meine Stiche 1995 und 1996
denke.
Kaum vom Schlag abgeflogen, erheben sie sich gleichmäßig,
stetig spiralförmig in die Höhe aufsteigend. In der mittleren
Höhe werden die Bewegungen schneller; Es beginnt ein lebhaftes
Aufschrauben bis zur Oberluft, bzw. Preishöhe. Der Schwarm
brilliert mit seinem ersten imposanten Wurf in Form von Achterlinien
nach oben, der mit Eleganz und Leichtigkeit vollführt wird.
Er ist das Zeichen des eigentlichen Schauspiels, das von Sekunde
zu Sekunde den Züchter oder auch Jauker immer mehr in Spannung
hält. Das interessante Werfen in angeführter Form, das
nur dem reinblütigen Wiener Hochflugtümmler eigen
ist, wird unzählige Male, immer dabei aufsteigend, vollführt.
Der ganze Schwarm schmilzt allmählich zu einem silbergrauen
Punkt zusammen, der trotz bewaffneten Auges nur mehr beim Werfen
oder Schwenken durch Brechen der Lichtstrahlen der aufgehende Sonne
sichtbar wird. Das geübte Auge des Züchters oder auch
Hochflugrichters strahlt dann vor Freude, seine Lieblinge in der
brillanten Höhe zu wissen und er verfolgt sie so gut es geht.
Oft verliert er sie für 10 bis 20 Minuten. Es ist daher auch
kein Wunder, wenn der Laie das Hinaufschauen schon längst aufgegeben
hat; denn er sieht ja nicht mehr als das blaue Firmament.
Preisflugergebnisse mit Wiener Hochfliegern
im Rheinland
Die Jugendliche Bianca Tödtemann flog 1980 mit Wiener
Hfl. 628 Punkte 2,40 Stunden und einen Index von 3,92 - 1. Platz
Gr. Aachen.
Bianca Tödtemann flog 1981 mit Wiener Hfl. 712 Punkte
2,56 Stunden und einen Index von 4,05 -
1. Platz im DHC und 1. Platz Gr. Aachen.
1987 belegte Heinz Sieben mit Wiener Hfl. 322 Punkte 2,50
Stunden und einen Index von 1,89 den
1. Platz Gr. Aachen
1995 flog : Dieter Tödtemann mit Wiener Hfl. 1018 Punkte
5,04 Stunden und 3,07 Index -
1. Platz Gr. Rheinland
Diethard Domke mit Wiener Hfl. 410 Punkte 4.3o Stunden und einen
Index von 1,52 - 2. Platz Gr.Rhl.
Dieter Tödtemann mit Wiener Hfl. 548 Punkte 3,02 Std. und
einen Index von 3,01 - 3. Platz Gr. Rhl.
Außerdem gelang Dieter Tödtemann mit seinen Wiener Hfl.
beim "Nationalflug " VDT der 3. Platz mit 1014
Punkten und 4 Std. und einen Index von 4,22, einen weiteren mit
906 Punkten und 3.36 Std. und einem Index von 4,19 und einen Flug
mit 321 Punkten 3.13 Std. und einen Index von 1,61 zusammen 2241
Punkte und 1. Pokalsieger mit den drei besten Flügen.
Es reichte, den Kreissparkassenpokal der Sparkasse Groß-Gerau
zu erreichen.
1996 flog Dieter Tödtemann den 2. Platz beim "Nationalflug"
VDT mit Wiener Hfl. 947 Punkte 3,57 Std. und einen Index von
3,99 Weiter mit 892 Punkten 3.44 Std. und einen Index von 3,98 und
der dritte Flug mit 560 Punkten 2.30 Std. und einem Index von 3,73
das reichte wieder für den 1. Platz mit den drei besten
Protokollen mit Wiener Hfl. Gestiftet von Ludwig Weber Wiesbaden.
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Wiener
Hochflieger bestrümpft, aus der Zucht
K. Meier & J. Tews Berlin.
Aus dieser Zucht und S. Thorun Magdeburg
stammten meine Wiener Hfl. |
1. Pokalsieger
- Stich Wiener 1995
von Dieter Tödtemann Alsdorf / AC |
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Konstante Vererbung ergibt Rasse
Der Naturforscher unterscheidet Arten und deren Varietäten;
der Züchter bildet aus diesen die verschiedenen Rassen, Tiere
derselben Art, die sich in Körperform und sonstigen Eigenschaften
völlig gleich sind und diese Formen und Eigenschaften konstant
vererben, gehören einer und derselben Rasse an. Die konstante
Vererbung ist Grundbedingung für den Begriff Rasse. Unter Vererbung
versteht man die Fähigkeit eines Tieres, seine äußeren
wie seine inneren Eigenschaften auf die Nachkommen zu übertragen.
Das Naturgesetz der Vererbung ist die Basis des gesamten Züchtungswesens;
deshalb ist ihre Kenntnis für den Züchter durchaus notwendig.
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Die aus diesen
resultierenden Erfahrungen und Züchterregeln sind folgende: |
1. |
Beide Geschlechter haben bei der Vererbung gleichen
Einfluss. |
2. |
Die Sicherheit der Vererbung ist bei reinen (das heißt
bei durch längere Züchtung bereits konstant gewordenen)
Rassen größer als bei neugeschaffenen. Dieser Grad der
konstanten Vererbung verdoppelt sich bei jeder folgenden Generation. |
3. |
Je ähnlicher die gepaarten Tiere einander sind,
um so leichter verbinden sich die Eigenschaften der Nachzucht. |
4. |
Die Wahl der Zuchttiere ist von besonderen Bedeutung.
Der Züchter muss ein bestimmtes Ziel vor Augen haben. |
Er wähle deshalb: |
a) |
Inzucht, wenn ein Zuchtstamm die gewünschten Rasseeigenschaften
bereits in vollkommener Weise besitzt. |
b) |
Kreuzung, wenn er durch Einmischung fremdes Blutes
bestimmte Eigenschaften die in seinem Stamm fehlen, in diesen hinein
bringen will. |
c) |
Blutauffrischung, wo die Rasseeigenschaften seines Stammes
infolge von zu intensiver oder fehlerhaft geleisteter Inzucht zurückgegangen
ist. |
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Fütterung der Wiener
Das Taubenfutterprogramm von heute bietet uns Taubenzüchtern
im In- und Ausland eine Auswahl an Futterzusammenstellungen von
höchster Qualität. Mancher Züchter wird nach der
Notwendigkeit dieser Futterzusammenstellung fragen: genügt
da nicht eine Mischung von Erbsen, Mais und Weizen?
Einseitiges Futter reicht aus, um die Tauben lebensfähig zu
halten, aber unsere Hochflugtauben sollen nicht nur leben, sondern
sie sollen auch Leistungen im Hochflugsport erbringen. Daher gehört
eine gute, sorgsam zusammengestellte Futtermischung dazu. Diese
Voraussetzung muss jede gute Futtermischung unabhängig von
der Jahreszeit erfüllen: das Futter muss vielseitig sein und
aus einer ganzen Reihe von Körnerarten bestehen; je mehr desto
besser, denn es gibt kein einziges Korn, das alles enthält,
was eine Hochflugtaube benötigt. Untereinander ergänzen
sich die Körnerarten in ihren Bestandteilen, daher spielt die
Zusammensetzung eine große Rolle.
Moderne Fütterung von Hochflugtauben, das bedeutet die Verabreichung
der Produkte von bekannten und erprobten Futtermittelproduzenten.
Der fortschrittliche Hochflugtaubenzüchter von heute versorgt
seine Tauben nicht mehr wie zu Großvaters Zeiten. Er ernährt
seinen Tauben nach den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Er füttert nach der Linie der Vernunft, die im Hochflugtaubensport
mit der Leistungslinie gleich zu setzen ist.
Unser Futtermittelhändler Thomas Schmitz,
Bergheim/Rhl. will in Kürze eigens eine Futtermischung entwickeln,
die den Namen DHC Futter trägt.
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Wiener Kibitze
(Seltenheit)
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"Kraftstoff" und Öl"
Als kräftiges Futter kann folgende Mischung empfohlen werden
: 50% Wicken, 10% Bohnen, 10% Erbsen, 10% Mais, 10% Weizen, 5% GERSTE
und 5% Dari.
Wicken, Erbsen, Bohnen und Mais gelten zu 3/4 als Kraftstoff des
"Taubenmotors", Vitamine, Spurenelemente und Mineralien
sind zu 1/4 das Öl des Motors.
Tiere nicht überfüttern
Während der Zucht gibt man den Tauben soviel Futter, das sie
satt werden. Wenn die ersten Tiere an die Tränke gehen, kann
man meist davon ausgehen, dass die Vögel satt sind. Es soll
auf keinen Fall Futter liegen bleiben.
Die Flugtauben kommen meist mit einem Eierbecher pro Taube gerechnet
aus, so etwa 25 Gramm pro Tier und Tag. Dazu kommt an 2-3 Tagen
in der Woche ein Fingerhut voll Sämereien pro Taube. Taubenstein
und Grit sollte immer zur Verfügung stehen - einen Tag vor
dem Flug nehme ich es jedoch weg.
Eine alte Erfahrung lehrt uns, dass die meisten Hochflugzüchter
zu stark füttern und ihre Tiere an Übergewicht leiden.
Daher sind dann viele Tiere flugunlustig.
Besonders die jungen Züchter und Anfänger lassen sich
immer wieder von bettelnden Taubenblicken verführen und reichen
Futter nach. Das ist verkehrt.
Wir wissen alle, dass der Hochflugsport zu einem Hobby geworden
ist und wenn wir wirklich Freude daran haben wollen, müssen
wir als echte Tierfreunde unsere Tiere nach modernen Gesichtspunkten
ernähren. Die Hochflugtauben
werden es uns immer danken.
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